Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 105

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Atlasländer. 105 Gränze der Sahara endigt. Es ist von einem gewaltigen Gebirgssysteme durchzogen, welches wir nach dem Vorgänge der Alten Atlas nennen: ihre Sage, daß A. den Himmel trage, zeugt von seiner Höhe. Doch kennen wir den Zug dieses Gebirges lange nicht vollständig; jetzt erst möchte sich genauere Einsicht aufthun. Merke so viel: Im N. vom Cap Nun steigt der A. aus dem Meere steil empor und zieht^ als Hoch-Atlas oder Daran nach No-, mit Gipfeln über 13,000' hoch. Niedriger sind die Ketten, welche dann nach O. ziehen, als Wall gegen die Wüste; sie verbinden sich her- nach mit dem Basaltrücken, der Tripoli von Fezzan schei- det. Der nördliche Zweig der Hauptkette, der unmittelbar an der Meeresküste bis zu der kleinen Syrte zieht, heißt ge- wöhnlich kleiner Atlas. Man denke sich unter dem Gan- zen eine Vereinigung mehrerer, in verschiedener Richtung ziehender Bergketten und Plateaur und zum Meere abfallen- der Terrassen. Löwen, Panther und Schakals sind hier nicht selten. Die Nordhänge des Gebirges und die Ebenen an sei- nem Fuße sind, selbst unter jetziger nachlässiger Verwaltung, äußerst fruchtbar: in Klima, Vegetation sehr dem südlichen Europa ähnlich. Hier, im heutigen Tunis, lag das Gebiet eines im Alterthum hochberühmten Staates, des durch Dido von Tyrus (@. 69.) gegründeten Carthago. Gegen O. stritt es mit Cyrene um die Gränze, im W. und S. hatte es mit den Königen Numidiens seine Kriege Aber in der Blüthezeit der mächtigen Handelsrepublik gehorchte ihr auch halb Sicilien, Sardinien, Corsika, das südliche Spa- nien. Rom vernichtete die gefährliche Nebenbuhlerin in 3 punischen Kriegen von 263—241 (Duilius, Regulus), 219 — 201 (Hannibal, Scipio der Aeltere), 149 — 146 (Scipio der Jüngere). Ihr Gebiet ward als Africa propria Provinz: später auch Nu mi dien und das äußerste Mau- retanien. In der Völkerwanderung stifteten um 400 hier die Vandalen ein Reich, das um 530 vor dem Helden Belisar, dem Feldherrn des oströmischen Kaisers I usti ni an, zusammensank. Aber schon in der Mitte des siebenten Jahrh. drang auch hierher der Eroberungs- sturm der Araber. Gerade in diesem äußersten Westende ihres Kalifates, Mohgrib ul Aksa, wie sie es nannten, vernichteten sie alle Spuren des hier einst blühenden Chri- stenthums. Nirgends ist der Islam versolgungssüchtiger und

2. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 231

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Türkische Provinzen. 231 Küste, besonders auf der Halbinsel Chalcidice, welche nach So. gestreckt wieder in 3 Zinken ausläuft; der östliche trägt auf seinem Borsprunge den isolirten Athos, 6000', an dem einst die Flotte der Perser scheiterte. Kam man aus Thracien, so traf man zuerst auf Philipp! (Brutus und Cassius, Cäsars Mörder, besiegt 42. Brief Pauli an die Philipper) — dann auf Am p hipo lis. Zwi- schen dem westlichen und mittleren Zinken von Chalcidice lag das blühende Olynth; da, wo sich der westliche abtrennt, Potidäa. Alle diese Orte werden im peloponnesischen Kriege und in den Krie- gen Philipps oft genannt. Wo Chalcidice sich im W. abtrennt, in einer reizenden Seelandschaft, lag Thessalonica, an dessen Ge- meinde Paulus schrieb. Diese Stadt ist noch jetzt als Salo nicht vorhanden und die Hauptstadt der Provinz mit bedeutendem Handel, an 70,000 E. Der Busen zwischen dem Festlande und der Halbinsel von Macedonien ist jetzt nach ihr benannt. Den Athos bedecken griechische Klöster (die einzigen Kirchen, welche im Lürkenreiche Glocken haben dürfen ), zu denen weither gewallfahrtet wird. Haupt- sttz der griechischen Gelehrsamkeit (viele Bücher und Manuscripte) und Bildungsanstalt für griechische Priester. ä) Thessalien, im S. von Macedonien, zwischen dem Pindus und zwei östlichen Querriegeln desselben. Aber auch am Meerufer ziehen hier Berge, wie Ossa und Pelion. So ist T. ein wel- lenförmiges , fruchtbares und schönes Kesselland. Nur im No. hat sich der Hauptfluß Salambria, bei den Alten Peneus, in dem malerischen Thale Tempe den Durchgang zum Meere erzwungen. Die alte Hauptstadt Larissa ist noch jetzt als Ienischeher be- deutend. Ziemlich in der Mitte die Stelle des alten Pharsalus, wo Cäsar 48 den Pompejus schlug. Im Süden am Pindus die ältesten Sitze der Hellenen (S. 223.). Die Küste im So. durch mehrere Busen eingeschnitten: an dem größten, jetzt B. von Bolo, lag Jolcus, von wo die Argonauten aussegelten (S. 224.). Der südlichste Strich von T. gehört schon zum Königreich Griechenland. e) Auf dem schmaleren Westflügel der Halbinsel, von dem öst- lichen durch größere Rauhheit der Gebirge und durch Seen-Bil- dung verschieden, treffen wir im Nw. auf die Landschaft Her- zegowina. Im S. schließt sich das etwa 50 Dl. große, unab- hängige Gebiet der M o n t e n e g r i n e r an, welche unter dem Schutze der Rusten und Türken stehen; an die letzteren zahlen sie Tribut, noch häufiger liegen sie mit ihnen im Kriege. Ein roh-kräftiges Volk von flavischem Blut und griechischem Glauben, ihr Bischof ist zugleich ihr weltliches Haupt oder Bla d ik a. Ihre Berge und ihre kühne Tapfer- keit machen sie unbezwinglich. — An ihr Gebiet schließt sich bis an die Gränze des Königreichs Griechenland Albanien oder Arnaut an, das Gebiet der alten Länder Illyrien und Epirus. In der spä- ter» Römerzeit soll albanisch Volk vom Kaukasus hierher geführt fein; daher der Name und die wunderbar gemischte Sprache. Als die Türken eindrangen, wehrte sich hier bis an seinen Tod helden- müthig der Fürst Georg Kastriota, von den Türken Skan- d erb eg genannt, d. i. Alexander (d. Große). Die Arnauten sind überhaupt ein kräftiger, kriegerischer Menschenschlag, der aber jetzt für Geld Jedem seil ist; nichts übertrifft ihre grausame Wildheit

3. Die Geschichte der Deutschen - S. 25

1824 - Herborn : Krieger
25 scheu Waldes so eng znsammengedrängt, daß es ihnen an Unterhalt fehlen mußte. §. 3. Die Kimbern und Teutonen. Es war ums Jahr 113 v. Ch., als man in Rom zuerst den Namen der Kimbern und Teutonen vernahm, die aus Schleswig und den anliegenden Küsten der Nordsee ausgezogen wa- ren, und die römischen Provinzen zwischen den Alpen und der Donau verheerten. Der Consul Paptrius Carbo, der die Waffen gegen sie kehrte, wurde von ihnen bet No re ja (in heu- rigen Krain) hart geschlagen. Von dorr wand- ten sie sich nach Helvetien, wo sich ihnen die Tiguriner anschiossen, und dann nach Gallien. Rasch nach einander wurden nun S i! anus (im 1.109), Cassius am Genfer See (107), und Aurelius Scaurus mit den Legionen, die sie zur Verrheidtgung Galliens führten, geschla- gen. Einem verwüstenden Strome gleich, walz- ten sich ihre Haufen durch Gallien, wandten sich aber nach einem vergeblichen Angriff auf Spa- nien wieder rückwärts, warfen die Heere des Cäpto und Manlius am Rhodanus (im I. 105) darnieder, und drohten in Italien ein- zubrechen. Eben war die Nachricht von der Gefangen- nehmung des verschmitzten Königs Iugurtha von Numtdien in Rom angekommen, da erschollen die Gerüchte von dem Ungewitter, das an Ita- liens Gränzen schwebte. 300,000 streitbare Män- ner mit Weib und Kind, so hieß es, zögen heran, Land fordernd. Ungeheures Schrecken kam über Rom, um das es geschehen war, wie «in römischer Geschichtner selbst versichert, wenn

4. Die Geschichte der Deutschen - S. 26

1824 - Herborn : Krieger
26 es nicht «inen Mann seltener Art gehabt hätte. Dieser- war Casus Marius, der Sohn dun, kler Eirern aus Arpinum, ein rauher, roher, fürchterlicher Mensch, der Zögling des Krieges, auf den er sich meisterhaft verstand. Zum vier, ten Male war er in diesem Schreckensjahr Con, ful, sein Amrsgehülfe v'uk. Caculus. Die Feinde harten sich gerhetlt; die Kimbern und Tectosager von Toulouse waren über den Rhein und die Donau gegangen, um durch Rha, ficu in Italien einzudringen, die Teutonen und Ambronen aber hatten den geraden Weg durch die römische Provinz in Gallien (die Provence) eingeschlagen. Gegen jene blieb Catulus zur Beobachtung, gegen diese zog Marius selber. Wo der Rhone mündet, lagerte sich Martus ans Meer, und hart an sein verschanztes i^ager legten sich die Schaaren der Ambronen und Ten, tonen, und forderten ihn zur Schlacht heraus. Marius aber ächzte nicht darauf, sondern hielt seine Soidaten im Lager, um sie erst au den Anblick der riesenhaften Feinde zu gewöhnen, und ihnen die Rüstung und Taktik derselben be, kannr zu machen. Nach einem vergeblichen Sturm auf das römische Lager brachen endlich die Tcut, scheu auf, um über die Alpen nach Italien zu gehen. Sechs Tage laug zogen sie ununrerbro, chen au dem Lager vorüber, und fragten spot, teud die Römer, ob sie etwas an ihre Weiber zu bestellen hattenz sie würden bald bet ihnen sein? — Marius folgte ihnen langsam bis nach Aqua Sextiä (Aix) nach. Hier waren sie den Alpen, den Pforten Italiens, nahe, wcß, halb Marius die Schlacht zu wagen beschloß, und zu dem Ende eine feste Lagerstakte bezog, der es aber an Wasser fehlte, wodurch er, wie man behauptet, seine Krieger aufreizen wollte.

5. Die Geschichte der Deutschen - S. 28

1824 - Herborn : Krieger
denn ihr Lager war ohne Wall und Schanze ge, blieben und Tausende unbesiegter Feinde übrig. Durch die Nacht aber ging ein Lärmen der Am, bronen, das Menschcnstimmen nicht ähnlich, fon, dern ein thierarkiges, mit Drohung und Weh, klage gemischtes Heulen und Brüllen war und rings an den Bergen und in den Thalern des Flusses schauderitch wiederhallte. Selbst Ma, rtus war in banger Besorg,,iß eines nächtlichen, ordnungsiofen Treffens. Aber weder in der Nacht, noch am folgenden Tage erfolgte eilt Angriff. Die Teutonen hatten sich an einer Anhöhe gelagert, wo ihnen abschüssige Thäler und wald, bedeckte Schluchten zu Häupten wäre . Dort, hin schickte Marius den Claudius Marcellus mit 2000 Schwerbewaffneten in einen Hinterhalt, und führte bei Anbruch des dritten Tages das Heer zur Schlacht heraus. Kaum aber began- nen die streirferrigen Kräfte sich in der Ebene zu entwickeln, so entstand auf dem Rücken der Teutonen Geschrei und Verwirrung. Claudius Marcellus hatte den günstigen Augenblick wahr, genommen, und stürmte jauchzend von den Höhen herab. Die Teutonen hielten den Angriff von zwei Setten nicht lange aus, ihre Schlachkord, nung lös'te sich, Alles gab sich der Flucht. Hun, derr tausend betrug die Anzahl derer, die ge, tödet oder gefangen wurden. Unter den letztern war auch der König Teu tob och, wie die Rö, mer berichten, ein riesenhafter Mensch, der über sechs Pferde wegsprtngen konnte. Nach der Schlacht ließ Marius die erbeute- ten Waffen und Geräthe, von denen er nur die prachtvolleren für den Schmuck seines Triumphes auslas, aufthürmen, um den Göttern ein groß, ßes Brandopfer zu bringen. Eben umstand das

6. Die Geschichte der Deutschen - S. 29

1824 - Herborn : Krieger
Heer mit Kränjen geschmückt die Stätte de- Opfers und Marius war mit der Zurichtung des- selben beschäftigt; da kamen Gesandte Roms und brachten ihm Kunde, daß er zum fünften Mal Cónsul sei nach der Wahl seiner Mitbür- ger. Die Schlacht bei Aquä Sextiä war tm I. 103 vor Cd. G. Minder glücklich war Carulus, der den Kim- bern in Italien entgegenstand. Um feine Streit- kräfte nicht durch Vertheilung schwächen zu müs- sen, hatte er die Besetzung der Alpenpässe auf- gegeben, sich hinter die Athesis (Etsch) zurück- gezogen, und über diele eine auf beiden Setten durch Schanzen befestigte Brücke bauen lassen. Im tiefsten Schnee stiegen die Kimbern zu den Spitzen der Alpen hinan, setzten sich auf ihre breiten Schilde, und rutschten hinab, über Ab- gründe und gähnende Schluchten dahingttragen. Als sie dann dem römischen Heere gegenüber das Lager aufgeschlagen und die Furt besichtigt hatten, fingen sie ein Wehr an. und den Gi- ganten gleich, rings die Echhügel spaltend, brach- ten sie entwurzelte Baume und Felsstücke und Erdklumpen in den Strom, dessen gepreßte Flut die hineingewvrfenen Lasten reißend dahin trug, und die Brücke mir Schlägen erschütterte. Er- schreckt verließen die meisten Römer das Heer und ergriffen die Flucht. Die Kimbern aber gaben unter Bedingungen, weiche sie selbst bei einem ehernen Stier beschwuren, dio in einer kleinen Feste gefangenen Römer frei, und ver- breiteten sich dann, in den süßen, südlichen Ge- uüssen schwelgend, über Ober, Italien. Unter diesen Umständen kam Marius aa und vereinigte sein Heer mit den Truppen des Eakulus. Die Kimbern, welche von der Nie- derlage der Teutonen nichts wußten oder nicht-

7. Die Geschichte der Deutschen - S. 30

1824 - Herborn : Krieger
so wissen wollten ließen ihn nochmals fü' sich und ihre Brüder *) um Wohnsitze bitten. Als dann Marius die Gesandten derselben über diese Brü- der befragte, und sie die Teutonen nannten; lachten Alle, der finstere Marius aber sagte höh- nisch: lasset die Brüder; denn sie haben Woh- nungen von uns bekommen, die sie ewig behal, ten werden. Die Gesandten, welche diese Ironie verstanden, schimpften ihn, der seine Strafe fin- den werde, und zwar von den Kimbern alsbald, von den Teutonen aber, wann sie ankamen. Sie sind schon da, versetzte Marius, und es ist schicklich, daß ihr eure Brüder begrüßet, eh'ihr weggehet. Er befahl alsdann, die Fürsten der Teutonen, welche von den Sequanern in den Al- pen aufgefangen worden waren, in Fesseln vor, zuführen. Als dies den Kimbern verkündet wurde, zo, gen sie alsobald gegen den Marius der sich aber still in seinem Lager hielt. B ojo rix, der Kim- bern König, derselbe, der dem Aur. Scauru- in jähem Zorn den Kopf abgeschlagen hatte, ritt, von wenigen begleitet, an das römische Lager, und forderte den Marius auf, Zeit und Ort der Schlacht zu bestimmen. Dieser sagte, es sei nicht der Römer Sitte, mit den Feinden über die Schlacht zu Rakhe zu gehen, doch wolle er's den Kimbern zu Gefallen thun. So setzten sie *) Wahrscheinlich läßt Plutarch (Marius Xxiv.) die Teutonen nur durch ein Mißverständmß von de» Kimbern Brüder nennen. Wenigstens die- tet sich die Vermuthung fast unwillkürlich dar, daß die Kimbern Germanen gejagt, die Römer aber diese» Wolksnamen für das gleichlautende Wort ihrer Sprach«! G ex mini genommen haben.

8. Die Geschichte der Deutschen - S. 31

1824 - Herborn : Krieger
31 zur Zeit den folgenden dritten Tag (1. 'August, 101.), zum One die Ebene bei Vercellü. Als der Tag der Schlacht nun ankam, trat das Fu^heer der Kimbern schweigend aus seinem Lager heroor, an der Fronte eine gleichmäßige Vertiefung bildend, indem /ede Seite sich drei- ßig Stadien weit vordehnte. Zugleich zogen ih, re Reiter, fünszehntausend an der Zahl, starte lich heraus, mit eisernen Harnischen und weißen, funkelnden Schilden, die Helme mit den Köpfen und Brustbildern wilder Thiere und mit hohen Federbüschen verziert. Jeder führte eine doppel, spitzige Lanze; beim Angriff bedienten sie sich aber "auch großer Schwerter. Die Enwickelung ihrer Streilkräfre zeugte von vieler Kriegskunst. Sie fielen die Römer nicht von vornen an, son, dern machten einen verstellten Angriff auf den rechten Flügel derselben, und drangen dann all, mählich auf die Mitte und das auf dem linken Flügel aufgestellte Fußvolk ein. Als dann einer rief, die Feinde flöhen; brach das ganze Fuß- volk der Kimbern, einem unermeßlichen, beweg, ten Meere gleich, zur Verfoigung hervor. Irr diesem entscheidenden Augenblick wusch Marius die Hände und Hub sie zum Himmel empor und gelobte den Göttern eine Heka ombe. Auch soll «r, als ihm die Priester beim Opfer da- Jnngeweide der Thiere zeigten, mir lauter Stim, me gerufen haben: Mein ist der Steg! Nach Anderer Aussage verirrte sich Marius in dem Craubgewöike der Schlacht, so daß Catulus deir Kampf fast allein zu bestehen batte. Was aber vornehmlich den Römern den Sieg in die Härir de spielte, war die Kriegslist des Marius, der sein Heer so gestellt hatte, daß den Kimbera Staub und Sonne entgegen waren. Dabei war <tne den Söhnen nordischer Natur unerträglich?

9. Die Geschichte der Deutschen - S. 33

1824 - Herborn : Krieger
35 noch lange blieb ihnen in dem sprüchwörtlich gewordenen „kimbrischen Schrecken" die Ertn, nerung an diese Tage der Angst *). §. 4. Julius Cäsar. Es verstießen nun vierzig lange Jahre, wä'h, tend denen Rom zwar nach Außen hin sein An, sehen vermehrte, aber im Innern desto heftiger blutete. Derweile bereitere sich der alte Ma, rtus ein trauriges Ende, und Sulla starb (78), und Spartacus büßte den Plan, die Sklaven, die zum Theil Teuksche waren, zu befreien, un, ter schrecklichen Marrern (71); über Teutsch, land aber ruht ein tiefes Schweigen. Erst als Julius Cäsar im I. 6v mit Pompejus und Crassus das erste Triumvirat geschlossen und Gallien zur Provinz bekommen hatte, werden die Teutschen wieder genannt. Casar selbst hat seine Kriege mit^hnen sehr gefällig darge- stellt; doch ist die Schrift für die Geschichte nur mit Vorsicht zu benutzen, weil die historische Treue dieses staatsklugen Feldherrn schon von gleichzeitigen Römern angefochten wird. *) Wohin die Ueberdleihsel der Kimbern gekommen, davon ist fast keine Spur in der Geschichte. Vielleicht find deren in oen dreizehn und sieben Gemeinden (tre- decii e aette communi ) , die in Norditalien, rings von Wäschen umgeben, keutiche Sprache und Sitte bis auf den heutigen Tag bewahrt haben, zu tuchen. Doch kön- nen letztere auch sehr wohl die Reste späterer Einwan- derer, der Gothen, Alemannen oder Langobarden, sein, «bwol ihre Mundart bei dieser Annahme einige Schrvi«, rigkeit macht.

10. Die Geschichte der Deutschen - S. 37

1824 - Herborn : Krieger
37 Ii. Zeitabschnitt. Der große Freiheitskampf der Teutschen ge- gen die Römer bis zur Völkerwanderung» Vom I. 12 v. Ch. — 400 n. Ch. §. 5. Di« Völkerverhältniffe Teutschlanb- im ersten Jahrhundert unserer Zeitrech» n u n g. Äbermals verlaufen nun 40 Jahre, wo wir wenig oder nichts von den Teutschen vernehmen. Cäsar, dessen Seele voll kühner Entwürfe war, ging indessen über den Rubicon (49), zerstörte in den Feldern bet Pharsains die Blüthe des römischen Adels (43) und fiel selbst durch das Schwert des Brutus (44). Sein glücklicher Großneffe und Adoptivsohn Cäsar Ottavi a» nus schloß dann mit Antonius und Leptdus das zweite Triumvirat (43), Brutus und Cassius, die letzten Verfechter der römischen Freiheit, un, terlagen bei Phtlippi (42), Ocravian besiegte sei, nen Nebenbuhler Antonius bet Actium (32) und bestieg als Imperator Augustus (30) den Thron der Welk. Unter ihm wurde durch Drusus dann der Versuch gemacht, die kraftvol» len, riesenhaften Teutschen tn ihren Urwäldern zu unterjoche«.
   bis 10 von 257 weiter»  »»
257 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 257 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 11
2 0
3 0
4 17
5 1
6 0
7 6
8 0
9 1
10 49
11 7
12 1
13 0
14 17
15 0
16 4
17 2
18 0
19 0
20 131
21 0
22 0
23 144
24 0
25 1
26 24
27 0
28 5
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 3
37 8
38 0
39 5
40 0
41 0
42 1
43 2
44 1
45 15
46 1
47 0
48 16
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 222
1 388
2 202
3 460
4 246
5 103
6 91
7 414
8 695
9 1449
10 99
11 54
12 237
13 124
14 192
15 155
16 571
17 1885
18 105
19 278
20 313
21 304
22 109
23 597
24 43
25 487
26 133
27 160
28 136
29 572
30 81
31 137
32 139
33 196
34 251
35 245
36 170
37 416
38 319
39 179
40 43
41 686
42 141
43 869
44 225
45 508
46 144
47 140
48 216
49 165
50 387
51 426
52 506
53 173
54 153
55 257
56 589
57 234
58 149
59 289
60 387
61 131
62 97
63 275
64 157
65 560
66 563
67 245
68 565
69 236
70 247
71 606
72 312
73 247
74 516
75 144
76 231
77 345
78 215
79 40
80 182
81 189
82 194
83 672
84 68
85 307
86 409
87 244
88 165
89 171
90 224
91 76
92 1915
93 148
94 377
95 300
96 419
97 124
98 1301
99 109

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 3
3 0
4 0
5 7
6 3
7 2
8 0
9 0
10 0
11 0
12 1
13 0
14 0
15 11
16 0
17 0
18 0
19 4
20 0
21 0
22 2
23 0
24 1
25 0
26 0
27 90
28 0
29 5
30 0
31 0
32 0
33 11
34 1
35 0
36 0
37 0
38 0
39 14
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 1
46 2
47 0
48 0
49 1
50 0
51 1
52 2
53 0
54 15
55 0
56 11
57 0
58 0
59 18
60 2
61 0
62 21
63 13
64 1
65 1
66 0
67 0
68 0
69 1
70 0
71 0
72 0
73 1
74 10
75 10
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 13
82 0
83 0
84 0
85 19
86 0
87 0
88 0
89 0
90 1
91 28
92 13
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 5
99 4
100 4
101 0
102 3
103 1
104 1
105 0
106 0
107 1
108 6
109 0
110 2
111 0
112 5
113 0
114 0
115 1
116 1
117 0
118 0
119 0
120 1
121 11
122 0
123 1
124 2
125 0
126 2
127 14
128 6
129 4
130 0
131 4
132 1
133 1
134 2
135 0
136 18
137 0
138 8
139 0
140 6
141 0
142 1
143 5
144 0
145 8
146 76
147 0
148 5
149 5
150 0
151 1
152 1
153 0
154 0
155 5
156 5
157 0
158 1
159 0
160 1
161 0
162 85
163 68
164 0
165 0
166 16
167 1
168 0
169 0
170 0
171 1
172 2
173 11
174 0
175 2
176 1
177 46
178 0
179 1
180 0
181 20
182 27
183 5
184 0
185 0
186 4
187 1
188 1
189 1
190 0
191 0
192 23
193 0
194 0
195 1
196 0
197 7
198 0
199 0